Graffiti-Workshop

Eine bunte Crew

Graffiti für jedes Alter

Eine bunt gemischte Gruppe im Alter zwischen 13 ¾ und 40 Plus fand sich am Samstag um 11 Uhr zunächst im Pfarrsaal zu einer Einführung in die Entstehung und Hintergründe der Graffiti-Malerei ein und stellte fest, dass es seit Anbeginn der Menschheit bereits in der Höhlenmalerei Vorfahren des Graffiti gibt. Auch die berühmten Wandmalereien von Michelangelo im kirchlichen Raum können als Zeugnisse dieser Maltechnik gesehen werden.

Klaus Richter, Dozent und Kurator im Kulturforum Alte Post aus Neuss, zog den Bogen weiter zurück bis zu den Anfängen in New York der 1970-er Jahre, als Graffiti sich als eine Jugend- und Protestbewegung entwickelte. Mittlerweile hat sie weltweit Kultstatus und viele berühmte Straßenkünstler hervorgebracht, die jetzt in Galerien und Museen ihren Platz gefunden haben. Vom Bösebuben-Image habe sich Graffiti in den letzten Jahren zu einer ernst zu nehmenden Kunstrichtung entwickelt, die in vielen europäischen Städten durch Freigabe legaler Flächen als urbane Kunst geschätzt werde.

Apropos Legalität. Klaus Richter wies darauf hin, dass illegales Malen als Sachbeschädigung juristisch verfolgt werde. In Neuss, wo er mit Jugendlichen arbeitet, hat er gute Erfahrungen gemacht, indem die Stadt Betonunterführungen an einigen Stellen zum Üben freigegeben und damit Schmierereien spürbar zurückgefahren habe.

Nach der Mittagspause ging es dann für die Workshopteilnehmer mit Schutzmasken an die Dosen. Ami führte sie in die Technik und die Verwendung von Caps ein, bis jeder Teilnehmer sich dann auf eigens zwischen Bäumen gespannten 4 Meter großen Folienflächen an seinem eigenen Tag üben durfte. Alle waren mit Übereifer bei der Sache und zufrieden mit den ersten Resultaten. Der jüngste der Teilnehmer fühlte sich jetzt gut ausgestattet, um zu Hause die Garagenmauer nun fachmännisch gestalten zu können - natürlich ganz "legal" mit Genehmigung seiner Eltern.

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12.10. -19.10.13

GRAFFITI EVENT MG-Hehn

Pfarrei St. Mariä Heimsuchung Hehn