Die Turnhalle

Vom Schandfleck zum Kunstobjekt

Es war einmal die Turnhalle in Hehn. Die sah ganz trist wegen vieler hässlicher und ungeübter Schmierereien aus. Bis Schwester Stefanie Kallenborn und Guido Ahrendt den Graffitimeister kj 263 kennen lernten…

Für sie war die Turnhalle mit all ihren Schmierereien ein Schandfleck in dem sonst idyllischen Ambiente rund um die Kirche mit Marienkapelle und Grottenanlage der 14 Nothelfer, Kindergarten und Friedhof. Mit einem Spray-Happening wollen sie der Turnhalle auf 400 Quadratmetern Rundumfläche ein neues, künstlerisches Aussehen geben. „Eigentlich wollten wir anfangs erst mal nur eine Wand gestalten“, sagt Schwester S., die über Umwege die Mobilnummer des Sprayking kj263 ausfindig machte. Auf seine Werke war sie in Mönchengladbach durch das Berufskolleg Rheydt aufmerksam geworden.

kj263 kam, sah und sprach: „Eine Wand reicht nicht, wenn das Sprayproblem beseitigt werden soll – alles muss komplett gesprayt werden.“ Jetzt wird ein Gesamtkunstwerk entstehen und Schwester S., wie sie seit dem Ansprayen Anfang Mai von den Graffiti-Künstlern genannt wird, ist dabei. Sie will nicht nur die Gemeinde MG-Hehn, den Oberbürgermeister, Fans von Borussia Mönchengladbach, Unternehmen, Schüler und viele Bürger für ihre großformatige Aktion gewinnen. „Alle sollen hierhin pilgern können: die Künstler von den unterschiedlichsten Punkten des Globus, junge und alte Menschen – mit und ohne Behinderung. Wir wollen aus Hehn ein Symbol für Fair Play machen. Wir freuen uns, wenn dies künftig nicht nur auf Pilgergruppen zusätzliche Ausstrahlung hat, die in den Marienmonaten Mai und Oktober zu uns kommen, sondern auch auf unsere sportlichen Pilger, die Borussia-Fans bei den Heimspielen.“

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12.10. -19.10.13

GRAFFITI EVENT MG-Hehn

Pfarrei St. Mariä Heimsuchung Hehn